Windows XP fähiger PC

Moin zusammen

Für eine spezielle Software welche nur mit Win 98-XP kompatibel ist, und die nicht so auf die schnelle portiert oder neu programmiert werden kann, muss ich einen XP-PC mit modernen Komponenten bauen. Die Software muss per RS232 (serieller BUS) eine uralte Gebäudeautomatisation ansteuern.
Da die bisherigen PCs alle durch ihr Alter abgeraucht sind, und das Ganze nun auf dem letzten verfügbaren ME-PC werkelt, brauch ich dringend Ersatz falls dieser ebenso aussteigt.

Wie sieht es mit der Abwärtskompatibilität heutiger Komponenten aus?
Lässt sich eine SSD verbauen, wie viel RAM verträgt das System (werde nicht viel benötigen).
Der PC wird nur diese Software 24/7 laufen lassen müssen, ohne Internet-Anschluss, USB 3.0 und anderen Schnickschnack.

Danke für eure Hilfe

detleff

 

Klingt ja ziemlich kompliziert. Und wenn du gebraucht nen paar billige uralt PCs schießt? Unter dem Gebäudedinges kann ich mir nix vorstellen.

 

Hmm, hab zuerst an Wine gedacht, aber dann... wie wäre es mit Win7-10 (da gibt's doch den Kompatibilitätsmodus?!) und von da aus mit einem Board mit serieller Schnittstelle?

http://geizhals.de/?cat=mbp4_1151&xf=7088_seriell

Hatte mich schon früher über die vielen Boards gewundert, die noch Seriell mitschleppten (aber kein IDE). Kann mir ansonsten vorstellen, daß es auch noch Industrierechner (quasi wie NUC) gibt, die RS232 haben --> mal bei Reichelt oder ELV schauen.

 

Win 7, 8.1 und 10 wurden bereits mit Kompatibilitätsmodus ausprobiert. Dieser funktioniert jedoch leider auch nicht. Naja, dann guck ich mir alte PCs bei Kumpels im Keller an, mal sehen ob da was brauchbares raus kommt.
Das "Gebäudedingens" ist auf dieser Technik aufgebaut:
https://de.wikipedia.org/wiki/KNX-Standard
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Installationsbus

 

detleff_raucht_pot Genau so ein Problem haben wir indirekt auch in der Firma, nur bei uns noch Zusätzlich Problematisch, das wir den nötigen Treiber nicht mehr haben und somit derzeit auf das Image des vorhandenen PCs angewiesen sind, wo die Treiber drin sind, ist ein Celeron 500 mit Windows 98 Wir haben allerdings noch einen Ersatz PC und 2 weitere alte, wo nur das Mainboard nicht passt. Die 2 Ersatz Aus Schlacht PCs kamen auch schon zum Einsatz, weil mal das Netzteil eines der aktiven PCs ab geraucht ist

Ergo: Ich an deiner Stelle würde als erstes mal schauen, ob Du das verbaute Mainboard des noch laufenden PCs bei Ebay finden kannst ... sofern ja: Einfach alles aufkaufen und Ersatz PCs aufbauen ... danach dann halt vom noch laufenden PC ein Image ziehen und rüber clonen. SSD etc. brauchen so alte PCs eh nicht. Zumal das auch nicht sinnvoll läuft auf Windows Versionen vor 7 (da geht Auto Trim nicht etc.)

 

Da wir in den letzten 10 Jahren die Virtualisierung auf ca. 3 verschiedenen XP-Konfigurationen und 1 ME-Konfig betrieben haben brauche ich nicht unbedingt ein Image. Software etc. liegt alles gepackt auf den Servern, nur fehlende XP-PCs mit RS232 und akzeptabler Geschwindigkeit (für heutige Verhältnisse) fehlen.

Ich werde nun einen W7 PC formatieren und XP installieren da das MB von 2008 ist und somit alles noch abwärtskompatibel sein sollte. Dann guck ich mal ob die PCIe-RS232-Schnittstelle mit der Software funzt .

Mydgard Könnt ihr denn kein Image vom W98 erstellen und auf den hauseigenen Server sichern bezügllich der Treiber?

 

detleff_raucht_pot Haben wir natürlich, ändert doch aber nichts daran, das das Windows 98 im Image und mit den dort installierten Treibern (ist eine Säge von einem Italienischen Hersteller der schon lange Konkurs ist) ... wenn man das Image auf einem anderen PC installiert, gibt es dauernd Probleme, weil die Mainboard Treiber nicht passen.

 

Ansonsten ne neue Säge kaufen. Oder ist das eine für ne Million? Fähige Programmierer sollten in der Lage sein auch neue Treiber zu schreiben.

 

Und stattdessen mit Double Driver die relevanten Treiber ziehen?

 

ca. 150.000 Euro, das hat die Firma nicht mal eben so.

 

Dann eben neue Treiber programmieren oder ist dein Chef nen Sparfuchs. Kredite kosten doch nix.

 

Das mag für Privatkunden gelten, aber Firmen bekommen nur ganz schwierig Kredite ... das ist total hanebüchen eigentlich, aber trotz der Tatsache das die Europäische Zentralbank den Banken viel Geld zur Verfügung stellt damit die ihrerseits Kredite vergeben können, tun die das nicht, sondern parken das Geld lieber wieder bei der Zentralbank.

Und mal eben so einen Treiber programmieren ... hach ja so spricht ein Privatmann

 

Also programmieren ist keine Gehirnchirurgie und da die Firma eh Konkurs ist kannste auch deren Software auseinander nehmen. Er muss die ja nicht mal komplett schreiben.

 

Ein Rechtsnachfolger existiert noch (SCM https://www.scmgroup.com/de/produkte/standardmaschinen.c884/sage--und-frasmaschine.897) aber die Unterstützen die alte Säge nicht mehr mit Software, für eine neuere ist aber auch kein Geld da.

 

Hätte noch ein altes Notebook mit nem Intel PIII 600Mhz, 256MB Ram und 20GB HDD und defekter Tastatur und Windows 2000 herumliegen. Mit einer USB Tastatur gehts ohne Probleme.
Interesse? --> PM

Detailierte Hardwareinfos im Everest-Bericht im Anhang

 

Da gibt es inzwischen ein Update, habe mit dem Leiter des SCM Servicebereichs telefoniert und der hat irgendwo in den Untiefen noch eine XP Fähige Software inkl. Treiber gefunden.

Deswegen haben wir jetzt 2 alte Baugleiche XP Maschinen für die Sägen Steuerung ... alles läuft natürlich auch viel fixer (weil Core 2 Duo E7400 statt Celeron 500), außerdem klappt es jetzt, den PC ins Netz zu hängen und auf den Server zu kommen Auch hat die "neue" XP Software Funktionen die in der Win 98 Variante noch fehlten ... also erst mal alles super soweit

 

Für den Fall dass das Setting irgendwann mal kaputt gehen sollte, könntest du dir bereits jetzt, wo du ja Zeit gewonnen hast eine weitere zukunftssichere Low Budget Lösung überlegen:
Eine Virtuelle Maschine, und ein USB to RS232 Adapter. USB wird es sicherlich noch lange lange geben, und wenn die VM das USB an den Client durchreicht und es Treiber für XP gibt, könntest du wirklich für lange Zeit sicher sein. Du müsstest nur eine handvoll von diesen USB-Adaptern kaufen.
Bei uns waren die TreiberCDs von den Adaptern Virenverseucht, war uns aber egal, da die Rechner eh nicht ans Netz gingen, und ob in der VM ein Virus herumspukt war uns egal.

LG
B