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Diskussion über Online-Bewertungen

Dieses Thema im Forum "Sonstiges" wurde erstellt von Trebunitor, 16 Juli 2016.

  1. Trebunitor

    Trebunitor Premium Serious User Beta-Tester

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    Antoß der Diskussion von hier.
    Doch habe ich. :p Ich empfand deine Aussage sehr interessant und weil ich selbst noch nicht viel darüber nachgedacht hatte, stellte ich mir die Frage, warum es nicht anderes herum sein sollte und von woher du diese Aussage bezogen haben könntest.
    Mir stellte sich die Frage, ob es aus scheinbarer Erfahrung heraus gezogen wurde? Ist es aber tatsächlich so?
    Mit dieser interessanten Unterscheidung klingt deine vorige Aussage für mich zunächst etwas gültiger.
    Vereinfacht gesagt meinst du die Glaubwürdigkeit von negativen Bewertungen, weil Unternehmen die positiven Bewertungen ihrer Produkte, durch zusätzlche Bewertungen, verfälschen können.
    Hierzu habe ich auch etwas gelesen: Dass Produkte mit nur sehr positiven Bewertungen weniger bevorzugt werden, als Produkte mit verschiedenen, negativen und weniger positiven, Bewertungen. Aufgrund der kritischen Haltung gegenüber möglicher Fälschungen.

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    Es kommt ja auch auf die Sichtweise an. Ein Beispiel:
    Das Rollenspiel "Sacred 3" hat viele negative Bewertungen erhalten aber auch positive.
    Kurze Einleitung: Sacred 1 & 2 haben bestimmte Eigenarten, für die sie bekannt wurden und entsprechende Erwartungen verfestigten. Sacred 3 wurde (leider) von einem anderen Entwicklerstudio gemacht, die aber völlig andere Spielmechanismen und Eigenarten mit dem bekannten Titel "Sacred" verknüpften. (Kurzum gesagt: Eine Gräueltat für die Erwartungen jeder Fangemeinde)
    Bei den Bewertungen kann man 2 verschiedene Interessensgruppen unterscheiden: Die Einsteiger und die Erfahrenen.

    Die Einsteiger sind mit Sacred 3 erstmalig eingestiegen und haben das Game ansich kennengelernt, weil es für sich selbst ein gut umgesetztes Game ist, wurde es von dieser Gruppe überwiegend positiv bewertet.

    Die Erfahrenen, also die zur Fangemeinde der zu unterscheidenden Vorgänger gehören, sind entäuscht gewesen, weil es sich nicht mehr um das gleiche Spielprinzip bzw den bekannten Eigenarten handelt, somit hat diese Gruppe überwiegend negativ bewertet.
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    Für mich sind Online-Bewertungen ziemlich schwierig einzuordnen und vertraue eher nicht darauf. Oder versuche, aus bestimmten Umständen und Gegebenheiten heraus, einzuordnen, ob es sich um eine glaubwürdige Erfahrung handelt. Z.B. wenn eine Menge Erfahrungsberichte zu einem überwiegend einheitlichen Fazit kommen. (weiter präzisieren kann ich derzeit nicht)
     
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  2. testerstaron

    testerstaron Premium Trusted User Beta-Tester

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    Beispiel Holidaycheck: Hat ein Hotel nur eine Bewertung von 30-40% würde ich dieses Hotel nie buchen. Also gebebe ich Legend recht.
    Bekommt ein Hotel von ca. 15 Personen eine weiterempfehlung von 100% ist das genauso unglaubwürdig. Das riecht nach fake, also gebe ich Trebunitor recht.
    Darum schaue ich wenn ich ein Hotel buche, das es von diesem Hotel min. 50 Bewertungen schon gibt und das es eine weiterempfehlung von 75-90% hat.

    Spiele und Filme einzuschätzen finde ich sowieso schwer. Was den einen Gefällt, Gefällt einen anderen überhaupt nicht.
    Assassins Creed Syndicat bekommt von Gamestar 87 Punkte, Assassins Creed Unity bekommt nur 76 Punkte.
    Ich würde es genau andersrum vergeben. Unity 87 und Syndicat 76 Punkte.;)
     
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  3. svx

    svx Premium Trusted User Beta-Tester

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    Bewertungen finde ich sehr hilfreich, man muss nur in der Lage sein, sie zu "lesen". Und damit meine ich schlichtweg, sein Gehirn einzuschalten, auf die eigene Lebenserfahrung und Menschenkenntnis zurückzugreifen und Fakes auszusortieren.
    Natürlich wird es immer auch diejenigen geben, die sich von Zahlen blenden lassen und stumpf alles glauben, was da steht. Sind dann wohl auch die Gleichen, die der Meinung sind, man kann auf irgendeiner FB-Seite tatsächlich 800 iPhones gewinnen :D
    Dann gibt es die andere Seite, die Bewertungsportale komplett verdammt und überall nur Fakes sieht. Gott, meinetwegen...

    Es gibt schon einige relativ einfache Techniken, um vorzusortieren. Beispielsweise ist sehr viel bereits aus dem Schreibstil herauszulesen. Klar, jeder von uns drückt sich anders aus als sein Nachbar, aber Profi-Schreiber oder auch Trolle sind schon zu erkennen, wenn man denn seine Birne mal anstrengt. Dabei ist auch hilfreich, sich mal weitere Rezenzionen einer Person anzuschauen. Werden vorrangig Produkte eines Herstellers bewertet? Sind überdurchschnittlich viele sehr positive oder negative Bewertungen vorhanden? Werden womöglich sogar Textbausteine eingesetzt? Sind im Text schön gleichmäßig Keywords eingesetzt worden? Und so weiter, und so fort...

    Unter Umständen kristallisieren sich sogar im Laufe der Zeit bestimmte User heraus, die die gleichen Bewertungskriterien wie man selbst haben, und bei denen man öfter reinschaut, weil man ihrem Urteil vertrauen kann. Das ist natürlich eine große Erleichterung.

    Man sollte nicht erwarten, eine Seite aufzurufen, zwei Minuten zu schauen und dann perfekt informiert zu sein. Das funktioniert nicht oder ist zumindest sehr unzuverlässig. Zeit muss man schon aufwenden. Aber das müsste man ja genauso, wenn man sich beispielsweise die Produkte im Laden genau anschaut. Oder nach dem try-and-error-Verfahren bestellt, testet, zurückschickt, nächstes bestellt und so weiter.

    Insofern sind Bewertungsportale zu betrachten wie viele andere Dinge im Leben: Je besser du sie kennen lernst und dich um sie kümmerst, um so mehr werden sie für dich tun können.
     
  4. 3way

    3way Vollzeit-OS-Ausprobierer Premium Trusted User Beta-Tester

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    Ja, sehe ich auch so. Allerdings stelle ich fest, daß unliebsame Bewertungen manchmal einfach verschwinden - ein Schelm, der böses denkt...