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Die "Danistakratie" von Andreas Popp - eure Meinungen?

Dieses Thema im Forum "Politik" wurde erstellt von 24, 20 Mai 2016.

  1. 24

    24 Ehrliche Person Premium Serious User

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    Hey Leute,

    in den letzten Monaten habe ich mich sehr mit unserer Wirtschaft und Politik beschäftigt. Fakt ist: Wirtschaft und Politik korrelieren miteinander wie Angebot und Nachfrage, man kann ergo entweder beides meinen oder man spricht mit aufgesetzten Scheuklappen. Deswegen habe ich das Thema zur "Politik" zugeordnet.

    Als ich mich irgendwann endlich mal mit dem Thema "Investieren" beschäftigt hatte, sind mir schon einige verschlossene Fragen beantwortet worden. Endlich habe ich gelernt, wie man Vermögen aufbaut. Endlich weiß ich, wieso die relative Armut in Deutschland steigt. Endlich weiß ich, wie die starke, ungleiche Verteilung zustande kommt.

    Jetzt möchte man natürlich darüber diskutieren, inwiefern diese ungleiche Verteilung mit dem Sozialstaatsprinzip und unserer Demokratie vereinbar ist. Irgendwie ist es empirisch belegt, dass vermögende Menschen besonderen Einfluss auf unsere Zukunft haben. Wirtschaftlich gesehen "regieren" sie über die Industrie und Dienstleistungen, also über unsere zukünftige wirtschaftliche Ausrichtungen, politisch können sie mit dem Lobbyismus - manchmal auch Korruption genannt - Großes bewirken.

    So jetzt, habe ich schon einen Fehler begangen, denn ich verhielt mich bei meiner Eigendiskussion politisch inkorrekt. Fakt ist jedoch auch, dass in der Bildung und im Journalismus die staatliche Deutungshoheit besteht. Kurz zusammengefasst bedeutet diese: der Staat ist alleinig dazu befugt, bestimmte Ereignisse o. Ä. zu interpretieren. So verhielt es sich auch beim Terroranschlag 9/11.

    Nun, um die Einleitung abzuschließen, bin ich auf Andreas Popp gestoßen. Ohne jede Frage möchte auch er als vermögender Mensch weiterhin Geld verdienen, z. B. mit dem "Plan B", welchen er über Bücher herausgibt. Allerdings finde ich seine Vorträge höchst interessant. Falls ihr Interesse habt, könnt ihr euch sie mal anschauen und eure Kritik zu ihm und zum Angesprochenen in der Einleitung äußern.

     
  2. testerstaron

    testerstaron Premium Trusted User Beta-Tester

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    Das ist relativ einfach, man verdient nur ein Vermögen, wenn man andere Abzockt. ;)

    Beispiele:
    Der Hilfsarbeiter bekommt 9€ in der Stunde, der Facharbeiter 12€ und der Meister 15€.
    Und der Chef verlangt durchschnittlich 65€ in der Stunde.

    Oder fahre mal in eine BMW Werkstatt, dort zahlst ungefähr 120€ in der Stunde und der Facharbeiter bekommt 13€.

    Oder schau mal was Kim Schmitz, Deniz Cetindag,.....so verdienen.
     
  3. Mydgard

    Mydgard Premium Trusted User Beta-Tester

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    Danistakratie= Herrschaft des Wuchers, sollte man imho oben mit reinschreiben ... quasi niemandem dürfte geläufig sein, was das ist :)
     
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  4. 24

    24 Ehrliche Person Premium Serious User

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    Das ist eigentliche das allgemeine Prinzip der besseren Qualifikation. Anders ausgedrückt: eine Person, die mehr wert ist, darf auch einen höheren Wert verlangen. Außerdem ist der Chef wahrscheinlich nicht als Chef geboren worden. Und wenn dem so sei, dann wird er bei schlechter wirtschaftlicher Bildung, eben wie man Chef bleibt und langfristig erfolgreicher wird, nicht lange Chef bleiben. Die Konkurrenz ist überall.
    Vermögen baut man sich auf, da gibt es keinen Betrug an einem oder anderem. Die Arbeiter bekommen Geld vom Chef, der sich durch das Vermögen etwas erarbeitet hat, um die Arbeiter zu bezahlen. Das ist unsere Wirtschaft, mein Junge.

    Danke Mydgard. Ich wollte es kurz halten, da es Andreas Popp in seinem relativ langem Vortrag sehr detailliert erklärt.
     
  5. testerstaron

    testerstaron Premium Trusted User Beta-Tester

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    Was hat das mit besseren Qulifikation zu tun, wenn du nur 1/5 von dem bekommst ,was der Chef für dich verlangt.
    Nebenbei wer zahlt den schon viel über den Kollektivvertrag, max 1-2€. :(
    Wenn ich schon lese, es gibt in Deutschland 1€ Jobber, dann steigt bei mir der Blutdruck.

    Warum kann sich ein Chef beim essen gehen mit der Familie, beim Firmenauto,..oder er hat ein PC zu hause und nennt es Büro die Mehrwertsteuer zurückholen. Ein Privater kann das nicht.

    Schon mal was von Feunderlwirtschaft gehört. https://de.wikipedia.org/wiki/Nepotismus

    Ein Bekannter von mir hat sich mit 2 Arbeiter selbständig gemacht ( Estrichlegen), nach 4 Monaten hat er sich einen Audi Q3 gekauft. Nach seiner Aussage verdient er jetzt sehr gut und seine Aussage zu den Arbeiter die nur Kollektiv verdienen:
    Die sollen froh sein,das sie Arbeit haben. :banghead:

    Danke fürs Kompliment, so jung bin ich auch nicht mehr. :D
     
  6. 24

    24 Ehrliche Person Premium Serious User

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    Wenn du meinst, dass die Rechnung nicht mit deinem Lohn übereinstimmt: Es gibt ja noch Nebenkosten und die allgemeine Rendite, die für das Unternehmen zu erfüllen ist. Die Wirtschaft lebt schließlich vom Wachstum.
    Zu 1-Euro-Jobs: dafür gibt es ja noch Arbeitslosengeld II. Wer sich auf so eine Tätigkeit einlässt, spielt mit sich selbst.

    Nun, ganz einfach: Der Staat lebt von Unternehmen. Die privaten Haushalte sind im Grunde genommen wertlos. Somit wird Unternehmern die größtmögliche Renditechance ermöglicht, indem man an Standortfaktoren herumschraubt.

    Natürlich, aber es gibt auch Statistiken, die einem zeigen, dass dies kein Hindernis ist. Ca. 60% aller erfolgreicher Unternehmer in Deutschland sind aus eigener Hand reich millionenschwer geworden.
    Es gibt auch vernünftige Vermögende. Die einen prahlen, die anderen zeigen ihren Reichtum nicht, da sie andere Ideale vertreten. Die anderen Personen können auch welche sein, die armen Menschen helfen, indem sie ein Teil des Vermögens spenden.
    Allerdings muss ich bei dem Satz deines Bekannten leider zustimmen. Die Masse an Bürgern passen sich am System an. Sie suchen nach Arbeit und geben sich mit allem zufrieden. Ich kenne leider viele Freunde, die das ebenfalls so sehen. Man könnte unsere Gesellschaft mittlerweile nach der Klassentheorie von Karl Marx zuordnen: das Proletariat (die Arbeiter) und die Bourgeoisie (Unternehmer und Selbstständige).
     
  7. Mydgard

    Mydgard Premium Trusted User Beta-Tester

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    Tja und genau das ist das Problem, so gut wie niemand wird so adhoc Bereit sein, sich ein 2 Stündiges Video an zusehen ;)
     
  8. 24

    24 Ehrliche Person Premium Serious User

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    Mydgard
    Aber die, die sich die Zeit nehmen, haben sie gut investiert.
     
  9. Mydgard

    Mydgard Premium Trusted User Beta-Tester

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    DAS ist Ansichtssache :D Ich kann mir besseres / spannenderes vorstellen, was ich in 2 Stunden tun könnte :) Zumal, das ist ja ein Vortrag an einer Uni, das gäbe es sicherlich auch als Zusammenfassung ;)
     
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  10. HoHoHogan

    HoHoHogan Schubidubi Premium Trusted User Beta-Tester

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    Das ist doch überall so Chefchen macht sich die Taschen voll und der Rest wird mit nem Hungerlohn abgespeist. Mich wundert auch nicht das einige Berufszweige unter Arbeitermangel leiden. Können sie ja unsere zugereisten Facharbeiter dafür ausbilden. :D ;)
     
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  11. snofru

    snofru Der Mann, der Liberty Valens erschoss! Premium Trusted User Beta-Tester

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    HoHoHogan Die zugereisten Facharbeiter brauchen keine Ausbildung mehr, denn sie sind ja Facharbeiter... das nutzt aber auch nichts, da die zugereisten Menschen ja meistens Arzt, Anwalt oder andere Studierte sind. Manche sind aber auch anders:

     
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  12. Seiryuu

    Seiryuu Neuling

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    Auch ich bin vor ein paar Monaten auf Andreas Popp und Rico Albrecht von der Wissensmanufaktur gestoßen. Deren Vorträge zu den Themen Wirtschaft und Flüchtlingskrise haben mir sehr gut gefallen und ich konnte noch Einiges über unser Finanzsystem lernen.